Albert Speer (1905-1981), Hitlers Baumeister und Rüstungsminister, unterstand ab 1938 ein Baustab, der die Belieferung der Baustellen für den von ihm geplanten Umbau Berlins zur Welthauptstadt Germania zu gewährleisten hatte. Nach Kriegsbeginn konzentrierten sich dessen Transporte auf Rüstungsbauwerke und Bauten der Luftwaffe.

Mit der Umbenennung in NSKK1-Transportstandarte Speer wurde die Einheit für den Nachschub aller Frontabschnitte der deutschen Luftwaffe zuständig. Die Transportstandarte Speer war militärisch organisiert. Bis 1944 umfasste sie 10 Regimenter, die Munition aus Speers Rüstungsfabriken an die Luftwaffe und das Heer lieferten.

Im September 1942 wurde daneben die paramilitärische Legion Speer gegründet, die durch die Anwerbung von ausländischen Fahrern, Kriegsgefangenen, Freiwilligen und Zwangsarbeitern dem permanenten Mangel an Kraftfahrern begegnen sollte.

Im Juli 1942 wurden die NSKK-Transportbrigade Speer und die Legion Speer mit der NSKK-Transportbrigade Todt zusammengelegt. Sie erhielt im Juni 1944 den Namen „Transportkommando/Transportkorps Speer“.

1 NSKK bedeutet Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps. Das NSKK war Teil der NSDAP-Strukturen und durfte nur deutsche Staatsbürger beschäftigen.