Vorname | Else, geb. Blach |
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Nachname | Huth |
Geburtsname | Blach |
Geburtsdatum | 21.05.1879 |
Geburtsort | Stralsund |
Wohnort(e) |
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Beruf | Lehrerin |
Geschäftsadresse | Jüdische Schule Trier |
Familienstand | verheiratet |
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Verwandschaftsverhältnis | Ehefrau von Theodor Huth (gest. 1931) |
Deportation | 16.10.1941 Litzmannstadt (Lodz) |
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Todesdatum | unbekannt |
Sterbeort | Lodz |
Else Huth
Else Huth geb. Blach wurde am 21. Mai 1897 in Stralsund in ihrem Elternhaus in der Ossenreyerstraße 9 als Tochter von Julius und Selma Blach, geb. Wallmann geboren. Else war das zweitjüngste der sechs Kinder Paula, Ernst, Gertrud, Margarete und Friedrich. Else Huth wurde Lehrerin an der jüdischen Schule in Trier. Sie heiratete am 12. Januar 1911 den Zeitungsredakteur der Deutschnationalen Zeitung Theodor Huth in Karlsruhe. Theodor Huth starb am 11. Januar 1931 im Alter von 66 Jahren.
Else wohnte seit 19. November 1935 in der Zuckerbergstraße 19 bei Familie Loeb (1939 aus Enkirch zugezogen), ab 15.Dezember 1938 in der Neustraße 30 gemeldet. Sie wurde am 16. Oktober 1941 von Trier nach Lodz deportiert und am 9. Juni 1942 in Chelmno ermordet.
“Die jüdische Schule in Trier wurde in den Unterlagen der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland vom 1. Februar 1942 unter Nr. 42 geführt. In Trier gab es damals laut einem als „Entwurf“ gekennzeichneten Dokument, das zur Weitergabe an die Schulleiter vorgesehen war, noch 17 jüdische Schüler, eine nichtbesetzte und eine besetzte Lehrerstelle. Diese Stelle war seit dem 16. Oktober 1941 vakant, weil die jüdische Lehrerin Else Huth (1879-1942) an diesem Tag mit sieben jüdischen Kindern ihrer Klasse nach Litzmannstadt deportiert worden war.” (Quelle:Willy Körtels, Die jüdische Schule der Region Trier S. 237 und S. 84).
Von Else existieren Originalbriefe im Familienarchiv der Familie Blach.
Quelle:
- Stadtarchiv Stralsund,
- Willy Körtels
- Foto Familienarchiv Blach.