Herbert Lewkowitz
Herbert Lewkowitz wurde am 29. Oktober 1927 als Sohn des jüdischen Kaufmanns Isidor Lewkowitz (1876-1943) und seiner nicht-jüdischen Ehefrau Margarete Lewkowitz, geb. Schumacher (geb. 1891) in Stralsund, wahrscheinlich Jungfernstieg 16, geboren. Aufgrund der Religion seiner Mutter wurde er evangelisch getauft und entging damit der Verfolgung durch den Naziterror.
Herbert wollte Uhrmacher werden und arbeitete als Lehrling bei dem Uhrmacher Gustav Jäger in der Badenstraße 52. Die Lage dieses Geschäftes wurde ihm zum Verhängnis. Er musste sein Leben lassen im Bombenangriff auf Stralsund am 6. August 1944, als 248 Tonnen Bomben auf das Stadtgebiet niederprasselten. Der Angriff kostete 800 Menschen das Leben und zerstörte 19 Prozent der Häuser in der Innenstadt.
Quelle:
- „Erst vergöttert, dann verheizt…“ von unbekannt
- Sammlung Goetheuniversität Frankfurt (Führer durch die jüdische Gemeindeverwaltung)
- Stadtarchiv Stralsund, Rep. 18 Nr. 435